Mein lieber Schwan …
Es ist Nacht.
Die Schwänin brütet auf ihrem Gelege.
Da wird sie aufgeschreckt.
"Ei, schwant mir Unheil?"
Der Schwan
Schwäne sind starke Wesen. Sie können ohne weiteres einem Menschen durch einen Flügelschlag den Arm brechen, auch können sie kräftig zubeißen. Man sollte sich nie mit ihnen anlegen oder ihrem Gelege zu nahe kommen.
Sei bereit, mit aller Kraft das zu verteidigen, was dir wichtig ist.
Der Schwan wird als hässliches Entlein geboren und entwickelt sich mit den Jahren zu einem wunderschönen Vogel. Der Schwan ist in vielen Märchen zu finden, in denen er meist für die Verwandlung zu etwas Höherem steht.
Im Allgemeinen wird er mit weiblichen Eigenschaften wie Schönheit, Anmut und Gesang assoziiert, gleichzeitig auch mit negativen Attributen wie Eitelkeit und Verführung, die ebenfalls als typisch weiblich angesehen werden.
Erkenne deine eigene Schönheit an – die innere und die äußere. Lerne deine dunkle und deine helle Seite zu akzeptieren. Konzentrieren dich bei allem, was dir widerfährt und bei jedem Menschen der dir begegnet, auf die Schönheit, die ihm/ihr innewohnt.
Der Schwan symbolisiert oft die Sehnsucht nach Liebe und einer glücklichen Ehe.
Stehe zu deinen Sehnsüchten.
Der Schwan ist der Begleiter der Künstler und Träumer. Er vermittelt uns, wie wir uns selbst lieben können und Freude finden, wenn wir kreativ und schöpferisch tätig sind.
Lass dich beflügeln.
Das Symbol: Ei
Aus dem Ei erwächst Leben. Das Ei ist Symbol für schlafendes und erwachendes Leben, potenzielle Lebenskraft, Fruchtbarkeit, Urgrund und Auferstehung bzw. ewige Wiederkehr des Lebens und für den Fortbestand der Seele.
In zahlreichen Mythen ist die Welt aus einem Ur-Ei oder einem Weltenei, dem uranfänglichen Keim, in dem das Universum enthalten ist, entstanden. Sonne und Mond werden teilweise als goldenes und silbernes Himmelsei bezeichnet.
Das Ei kann das Allereinfachste und Ursprünglichste und den Uranfang ausdrücken – die höchste Kostbarkeit und das Leben überhaupt.
Ein Ei ist Zeichen eines Neubeginns. Ein Ei kann auch Zerbrechlichkeit anzeigen. Mehrere Eier stehen für gute Chancen.
Der Rock
Der Schwan zog schon länger seine ruhigen Kreise in meiner Vorstellung. Der schwarze Leinenstoff wartete bereits auf seinen Einsatz. Was mir fehlte, war die geeignete Schwan-Darstellung. Fündig wurde ich in der Kita-Bücherei, in: Unsere Tierwelt in Farbe. Tomus Verlag. München 1980.
Dieses Foto sprach mich sofort an. Ich habe es kopiert, auf dem Leuchttisch die Konturen gezeichnet und die Schablone gefertigt.
Der Schwan ist aus weißem Filz. Die Eier sind aus Baumwollstoff (Quiltpaket) und nur aufgebügelt.
Der Schnabel ist aus schwarzem Molton. Diesen habe ich dann mit oranger Stoffmalfarbe bemalt. Ein Glasauge vervollständigt die Schwänin.
Die Borte peppt den Rock auf.
Zum ersten Mal getragen habe ich den Rock gestern (29.12.2010).
Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich da eine Ballettaufführung – live – gesehen.
Und es war :
Schwanensee – getanzt vom rumänischen Staatsballett FANTASIO.
Damit habe ich mir auch einen Kindheitstraum erfüllt.
Ich wollte als Kind immer zum Ballett. Doch es hat gerade mal zur Faschingsballerina und zum Volkstanz gereicht. Aber nein – bei der Abschlussfeier an der Fachschule für Sozialpädagogik habe ich eine Ballett-Parodie mit getanzt. Mein Part: das hässliche Entlein, das seinen Einsatz verpennt und den großen (auch wenig eleganten) Schwänen hinterher watschelt.
Als ich dann all diese Bilder aus dem Kopf hatte, neben all den anderen Schwanensee-tanzenden-Männer-Balletteusen, konnte ich die Vorstellung genießen und mich an der
schönen Aufführung freuen.