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Was weiß der Geier?

 
 
Es ist Ostersonntag 2010 und ich präsentiere meinen dritten Rock passend auf dem Hauptfriedhof von Bad Hersfeld.

Das dritte Krafttier ist die Geierin.
Sie ist Botin des Todes und der Vergänglichkeit.

Der Truthahngeier, wissenschaftlich: cathartes aurea  wird mit "Goldener Reiniger" übersetzt.
Der Geier fordert auf, uns von alten Lebensmustern zu trennen und mit allem aufzuräumen, was unserer Lebenskraft im Wege steht.
Innere Reinigung ist angesagt, um unser Potenzial voll zu entfalten.

Die Geierin steht symbolisch für die Verkörperung des weiblichen Prinzips.
Die Geierin ist das Tier der ägyptischen Göttinnen Mut und Nechbet.
Nechbet zeigt uns, was in uns lebt und befreit werden muss, und was absterben und beendet werden darf.
Sie schenkt Klarheit, Lebendigkeit und die notwendige Kompromisslosigkeit, sich von dem zu trennen, was uns am Weitergehen auf unserem Weg hindert.
Die Himmelsgöttinnen Mut und Nechbet breiten ihre Flügel aus und hüllen die Menschen, welche sie schützen wollen, wie in einen Mantel ein.
 
 
 
Die Zeichnung vom 18.02.2010
 
Wo zum Geier kommt diese Idee wieder her?
Vordergründig betrachtet ein hässlicher, linkisch wirkender Vogel und ein Aasfresser.
Wir sprechen vom Pleitegeier, kennen die Ausdrücke: nach etwas geiern ‚nach etwas gieren‘ und "etwas oder jemanden den Geiern zum Fraß vorwerfen".
Andere Kulturen haben da mehr Achtung vor diesem Tier.
Und je mehr ich mich mit diesem Tier beschäftige, um so sympathischer wird mir die Geierin.
 
 
 
Die Geierin auf dem Leuchttisch
 
 
 
Die Schablonen
 
 
 

Der Zuschnitt

Der Rock ist aus Walkstoff. Ein für mich neues Material, eher derb und robust , was wunderbar zum Motiv passt.
Wie später zu sehen ist, haben wir die unregelmäßige Webkante erhalten.
Schnell war auch die Zickzack-Litze dabei, die dem Rock etwas indianisches gibt.
 
 
 
Die fertig applizierte Geierin

Ich habe edel wirkende Materialien wie schwarzen Samt, weißen Pannèsamt, silbernen Satin und einen regenbogenfarbenen Glanzstoff verwendet.
Das adelt die Geierin, drückt meine Wertschätzung aus und bildet einen Kontrast zum Walkstoff.
Das geierhafte kommt vom kahlen Kopf auf schrägem Hals.
 
 
 

Den Rock fertig gestellt hat Annegret Seipolt.
Herzlichen Dank!!!!!
Unter dem Namen: il sagoma produziert sie ihre eigene Kollektion ausschließlich am Standort Bad Hersfeld in Waldhessen im eigenen Atelier.
Die Modellgestaltung erfolgt nach der Jahreszeitentypologie unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Körperformen von Gr. XS bis Gr. XXL.

Ich schätze das Angebot von il sagoma und die herzliche Beratung durch Frau Seipolt sehr.
Seit einigen Jahren stellen ihre Strickhosen, Röcke, Pullover, Jacken, Mäntel und Schultertücher die Grundlage meiner Garderobe. Bevorzugt von mir in: braun, oliv und rost, sowie in marine, türkis und grau.
So ist der graue Schal (eigentlich eine Stola) oben auf dem Bild, sowie der Eichhörnchen-Rock und der braune lange Strickmantel  von il sagoma.
Das hochwertige Naturmaterial (100% extrafeiner Merinowolle) ist sehr bequem, hat eine hohe Qualität, ist langlebig und gut kombinierbar.
Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Die Passform bei Anfertigung natürlich garantiert. Toll finde ich auch, dass die Produkte in Deutschland gefertigt werden.
Seit kurzem erfolgt der Verkauf auch über DaWanda. Schauen Sie doch mal vorbei.

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